Die Fußfehlstellung Hohlfuß macht bei manchen Menschen keine Probleme. Machen sich jedoch Symptome ob des gehobenen Fußgewölbes bemerkbar, sollte der Hohlfuß unbedingt behandelt werden. Zu den typischen Hohlfuß-Beschwerden gehören beispielsweise:
- Schmerzen im Vorfuß oder Hohlfuß, Fersenschmerzen, Rückenschmerzen oder Schmerzen in anderen Teilen des Bewegungsapparates.
- Schwierigkeiten beim Gehen oder ein anormales Gangbild.
- Druckstellen oder Hühneraugen.
- Schäden an Muskeln & Gelenken – bei letzteren sind auch Verstauchungen im Sprunggelenk möglich.
- Knochenbrüche durch zu starke Belastung, die allerdings sehr selten sind.
Die Ursachen des Hohlfußes sind unterschiedlich: In wenigen Fällen ist er angeboren, meistens entwickelt er sich aber bei erwachsenen Menschen. Da Betroffene bereits mit dem Hohlfuß auf die Welt kommen können, gehört er zu den Fußfehlstellungen bei Kleinkindern.
Die häufigsten Ursachen für einen Hohlfuß im Überblick:
- Angeborenheit: Patient*innen kommen bereits mit Hohlfüßen auf die Welt, da ein genetisch veranlagtes Ungleichgewicht in den Muskeln vorliegt, welches dazu führt, dass sich die Fußsohle krümmt.
- Verletzung oder Spätfolge: Wenn eine Fraktur vorliegt, beispielsweise am Fersenbein, kann es durch diese Verletzung zu einer Fehlstellung des Fußes kommen. Ähnlich ist es, wenn in der Kindheit eine Operation gegen den Klumpfuß durchgeführt wurde, die nicht geglückt ist – dann kommt es im Erwachsenenalter möglicherweise zur Bildung eines Hohlfußes.
- Neurologische Ursachen: Bei 7 von 10 Personen liegt die Ursache für den Hohlfuß in Erkrankungen der Muskulatur oder des Nervensystems. Ein häufiger Grund ist beispielsweise die Kinderlähmung.
Die genaue Ursache von Ballenhohlfuß, Hackenhohlfuß oder Hohlspreizfuß festzustellen, ist nicht immer möglich. Oft sind mehrere Faktoren vorhanden, die zu der Fehlstellung des Fußes geführt haben könnten. Rund ein Fünftel der Pes-excavatus-Fälle sind zudem idiopathische Hohlfüße, das heißt, die Wölbung des Fußgewölbes tritt ohne eine bestimmte Ursache auf und gewinnt nicht an Intensität. Solche Fälle sind in der Regel unproblematisch.